Ökostrom oder Kernkraft?

Diese Frage scheint für Deutschland entschieden zu sein. Die öffentliche Diskussion um dieses Thema ist in letzter Zeit etwas zurückgegangen. Dabei müssen jetzt wichtige Schritte zur praktischen Ausgestaltung der Energiewende vorgenommen werden. Dabei gibt es viele Fragen, die in den kommenden Monaten geklärt werden müssen. Eine wichtige Frage ist: Wie kann man mit der zunehmend schwankenden Stromproduktion durch erneuerbare Energien umgehen? Diese Frage ist von entscheidender Bedeutung, da die sichere Stromversorgung auch in den nächsten Jahren gesichert werden soll.

Die sichere Stromversorgung steht außer Frage. Aber hierbei spielt auch die genaue Zusammensetzung der zukünftigen Stromproduktion eine entscheidende Rolle. Hier kann man nur von gewissen Annahmen bzw. Szenarien ausgehen. Die verschiedenen Szenarien kann man dann noch mit Wahrscheinlichkeiten versehen. Abhängig von der Wahrscheinlichkeit der einzelnen Szenarien sollte dann investiert werden. Wenn man also von einem verstärkten Ausbau der Windenergie auf See (Nord- und Ostsee) ausgeht, muss sichergestellt werden, dass der Strom auch transportiert werden kann an Orte, die den Strom auch benötigen. Die alten Standorte der abgeschalteten Atomkraftwerke lagen zumeist im Süden Deutschlands. Hier ist auch die meiste Industrie vorhanden, d.h., hier sitzen auch die größten Stromverbraucher. Der grüne Strom muss also vom Norden in den Süden Deutschlands transportiert werden. Dies war bisher nicht notwendig, da sich in der Nähe der großen Industriebetriebe auch immer die Kraftwerke befunden haben.

Zukünftig wird also der Stromtransport immer wichtiger werden. Und für den Stromtransport benötigt man die entsprechenden Leitungen. Nur so kann der Ökostrom vom Norden in den Süden gelangen. Inzwischen gibt es diverse Ökostrom-Angebote. Der  Ökostrom Preisvergleich zeigt, dass es hier sehr starke Preisunterschiede gibt. Man sollte sich also umfassend über Ökostrom als alternative Stromversorgung informieren.

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